Ich bin wieder voll im Probiermodus. Am 2. Weihnachtsfeiertag habe ich meine(n) erste(n)  Gumbo gemacht. Das ist ein kreolische Eintopf, der auf einer stark gerösteten Mehlschwitze (Roux) basiert.  Dazu wird die Mehlschwitze bei kleinster Flamme eine halbe Stunde dauergerührt, bis sie schokoladen braun wird und dabei nicht anbrennt. Dann kommen, ähnlich wie bei der Jambalaya, geräucherte Paprikawürste, Hähnchenfleisch und Garnelen dazu. Und natürlich nicht vergessen: die kreolische "Holy Trinity" (grüne Paprika, Sellerie und Zwiebel). Ich probiere noch ein bisschen rum. Wenn ich ein endgültiges Rezept habe, werde ich das hier veröffentlichen.

Dann werde ich morgen ein bisschen was aus der marokkanischen Küche kochen. Geplant war eine Tagine (sprich Tajiien, mit stimmhaftem "j" wie in Jeans) mit Pute, Okra und Salzzitrone. Da ich heute aber beim Türken frische Quitten bekommen habe, die ein herrliches Aroma haben, werde ich das Rezept abwandeln und die Quitten darin verarbeiten.

Beim real,- gab es heute zufällig frische Kalbshaxen. Das ist sooo selten, dass ich unbedingt welche mitnehmen musste. Und es gibt ein Gericht, dass förmlich nach Kalb schreit: Ossobuco. Beim Ossobuco werden die Haxenscheiben in einem Sud aus Möhre, Sellerie, Ziebeln (Soffrito), frischen Fleischtomaten und Fond langsam geschmort. Das Ganze wird dann mit einem klassischen Risotto Milanese (mit Safran) gereicht und mit einer Gremolata bestreut. Gremolate wird aus feingehackter Petersilie, Zitronenzesten und feingehacktem Knoblauch hergestellt. Ein Rezept zu all dem werde ich dann noch einstellen.

 

Schon komisch. Ich bin mein ganzes Leben ohne Panko (japanische Semmelbrösel) ausgekommen. Aber kaum ist das Zeug im Haus, komme ich kaum ohne aus. Das ist im Prinzp wie eine Mischung aus normalen Semmelbrösel und Kellogg's Cornflakes. Wenn man damit etwas paniert, wird es schön knusprig. Heute kommt Panko auf einen Mac'n'Cheese-Nudelauflauf als Knusperschicht oben drauf.

Gestern war ich bei dem Rossschlachter meines Vertrauens (ich kenne nur den einen) und habe Pferdegulasch gekauft. Das kommt heute auf den Tisch nach dem klassischen Pörkölt-Rezept hier auf dieser Seite. Das Fleisch ist absolut grandios, dunkelrot und kein Gramm Fett.

Auch wenn ich als Braunschweiger eher auf den etwas dunkleren Braunkohl stehe, hat der Wunsch meines Sohnes heute die Grünkohl-Saison eröffnet. Bei real,- gibt es den ersten frischen Grünkohl. Also schwuppdiewupp mit Schmalz, Brühe, Bregenwurst, Bauchfleisch und Kassler den ersten Grünkohl der Saison gebastelt. Das wird ganz sicher nicht der letzte sein. Und da man das nicht in wenig kochen kann, werden wir morgen eine aufgewärmte Version haben.

Ich sehe gerade, dass sich die meisten meiner neu eingegebenen Gerichte in der Kategorie "Suppen und Eintöpfe" tummeln. Nicht davon abschrecken lassen. Das ist die Kategorie für "Alles aus einem Topf". Das geht über Suppen und Eintöpfe bis zum Schichtkohl, Gulasch und Chili con Carne.