Ich bin wieder voll im Probiermodus. Am 2. Weihnachtsfeiertag habe ich meine(n) erste(n) Gumbo gemacht. Das ist ein kreolische Eintopf, der auf einer stark gerösteten Mehlschwitze (Roux) basiert. Dazu wird die Mehlschwitze bei kleinster Flamme eine halbe Stunde dauergerührt, bis sie schokoladen braun wird und dabei nicht anbrennt. Dann kommen, ähnlich wie bei der Jambalaya, geräucherte Paprikawürste, Hähnchenfleisch und Garnelen dazu. Und natürlich nicht vergessen: die kreolische "Holy Trinity" (grüne Paprika, Sellerie und Zwiebel). Ich probiere noch ein bisschen rum. Wenn ich ein endgültiges Rezept habe, werde ich das hier veröffentlichen.
Dann werde ich morgen ein bisschen was aus der marokkanischen Küche kochen. Geplant war eine Tagine (sprich Tajiien, mit stimmhaftem "j" wie in Jeans) mit Pute, Okra und Salzzitrone. Da ich heute aber beim Türken frische Quitten bekommen habe, die ein herrliches Aroma haben, werde ich das Rezept abwandeln und die Quitten darin verarbeiten.
Beim real,- gab es heute zufällig frische Kalbshaxen. Das ist sooo selten, dass ich unbedingt welche mitnehmen musste. Und es gibt ein Gericht, dass förmlich nach Kalb schreit: Ossobuco. Beim Ossobuco werden die Haxenscheiben in einem Sud aus Möhre, Sellerie, Ziebeln (Soffrito), frischen Fleischtomaten und Fond langsam geschmort. Das Ganze wird dann mit einem klassischen Risotto Milanese (mit Safran) gereicht und mit einer Gremolata bestreut. Gremolate wird aus feingehackter Petersilie, Zitronenzesten und feingehacktem Knoblauch hergestellt. Ein Rezept zu all dem werde ich dann noch einstellen.