Heute kommen Dana und Jan zum Essen. Bei Danas Geburtstag haben wir uns irgendwie "heiß" geredet, was Labskaus angeht. Und schnell war beschlossen, dass das nächste Essen bei mir ein norddeutsches sein wird, und dass der Star des Abends der Labskaus sein wird.

Nun gibt es für Labskaus mindestens eben so viele Rezepte, wie es Köche und Köchinnnen gibt.

Ich probiere mich an dem, was ich als "Hamburger Labskaus" kenne. Dazu habe ich mir Rindfleisch besorgt und in den letzten 3 Wochen nass gepökelt (Wasser und Pökelsalz). Nun kocht das Fleisch in einem klassischen Suppengrün, bis es weich ist. Dann wird das Fleisch, das Wurzelgemüse, ein Matjesfilet, eine Gewürzgurke und rote Bete durch den Wolf gedreht. Die Masse wird dann mit einem Kartoffelstampf aus weichkochenden Kartoffeln, einer Kelle der Brühe und ein bisschen Gurkenwasser vermengt. Serviert wird mit Salz-/Gewürzgurke, eingelegter roten Bete und einem Spiegelei.
Ich werde ein Rezept einstellen mit dem gepökelten Rindfleisch, aber auch für eine "Schnellversion" mit Corned Beef.

Um aus dem Ganzen ein Menü zu machen, starten wir mit einem Braunschweiger Gedöns. Das ist ein kleiner Kartoffelpuffer, auf den in der "harten" Version eine Scheibe Salami mit Senf (braunschweigisch "Sempf") kommt, und in der "weichen" Variante ein Klecks Marmelade gereicht wird. Zum Auswählen werde ich noch eine Version mit Lachs reichen. Das Ganze wird mit einem Korn oder Kartoffelschnaps heruntergespült.

Zum Nachtisch mache ich eine klassiche rote Grütze. Aber da ich heute schon so viele Handgriffe zu tun habe, gibt es dazu - je nach Wunsch - eine fertige Vanille-Sauce und/oder eine Kugel fertiges Vanilleeis.